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Foto: Privat

Erdbeben in Syrien - Hilfe für alte Menschen

Bernard Keutgens, der seit fünf Jahren das Los der Menschen in Aleppo teilt hat uns geschrieben:

Und dann diese schreckliche Nacht, wo jeder mit den größten Ängsten, den Tod vor Augen, konfrontiert wurde - ein Erdbeben das es hier seit 200 Jahren nicht mehr gegeben hatte. Die Bilder im Internet und in den Medien sagen mehr aus, als man mit Worten ausdrücken kann. Total erschüttert ging ich nach einem kurzen Moment des Gebetes gemeinsam mit Domingos in die Schule der Salesianer. Dort lagen bereits am Dienstagmorgen dutzende Menschen in Decken gehüllt in der Eingangshalle. Ein Ort, wo sie Zuflucht und Sicherheit gefunden hatten. Zu diesem Zeitpunkt waren wir uns aber noch nicht bewusst, was uns in den nächsten Stunden und Tagen erwarten würde. Wir erlebten Nachbeben, die uns ständig in neue Angst versetzten. Den Tod noch vor Augen, gingen wir unter strömendem Regen in das Stadtzentrum, um uns ein Bild von der Katastrophe zu machen.

Auf dem Weg dorthin überall heruntergefallene Dächer und Balkone, zerstörte Autos, abgerissene Stromleitungen und dann im Zentrum die ersten völlig zusammengestürzten Häuser. Hunderte Menschen standen dort stillschweigend zusammen, denn unter den Trümmern befanden sich zahlreiche Verschüttete, darunter auch ein Bekannter von mir, ein Priester, der schon durch den Krieg ein Auge verloren hatte. Ich war erschüttert. Die Sirenen der Krankenwagen heulten durch die Stille…“

Viele alte Menschen, die oft keine Familie mehr haben, sind besonders auf Hilfe angewiesen. Sie trauen sich nicht mehr in ihre Häuser zurück und leben auf der Straße. Andere bleiben in ihren Häusern, die vom Einsturz bedroht sind. Sie müssen ermutigt werden, ihre Wohnungen zu verlassen.

Hanaa Kisar, eine in der Sozialarbeit sehr erfahrene ägyptische Fokolarin, die seit sieben Jahren in Aleppo lebt, sorgt sich mit einem Team Freiwilliger besonders um diese Menschen. Sie suchen Häuser und Wohnungen, in denen alte Menschen unterkommen und von ihnen betreut werden. Es wird Kleidung, Nahrung, Mobiliar und Hilfe für die monatlichen Betriebskosten benötigt. go4peace steht mit Hanaa Kisar in ständigem Kontakt und unterstützt die Arbeit ihrer Freiwilligen und knüpft damit an das Projekt „Hilfe für alte Menschen in Syrien“ aus dem Frühjahr 2021 an.

Unser Ziel ist es, das Team in einem ersten Schritt mit 15.000 € zu unterstützen. Mit Hilfe der Fokolarbewegung sind Wege gefunden, die Finanzmittel gezielt vor Ort ankommen zu lassen. Dieses Projekt lanciert go4peace in enger Zusammenarbeit mit der katholischen Pfarrei Heilig Kreuz Kamen.

Wenn Sie uns helfen wollen, freuen wir uns über Ihre Spende.

Am Sa./So., 11./12.03.2023 wird bei uns in den Kirchen eine Kollekte für die Aktion „Erdbebenhilfe Aleppo“ gehalten.

Sie können aber ihre Spende auch auf folgendes Konto überweisen:
Spendenkonto: Pfarrei Heilig Kreuz Kamen
Stichwort: Erdbebenhilfe Aleppo
IBAN: DE08 4416 0014 5021 3901 01
BIC: GENODEM1DOR
Dortmunder Volksbank eG

Bei Spenden bis 300 Euro reicht es, wenn Sie einen Kontoauszug der Lohnsteuererklärung beilegen, Spendenquittungen für Barspenden oder für Beträge über 300 Euro werden auf Wunsch ausgestellt. Geben Sie dazu bitte ihre vollständige Adresse an.

Mehr zu der Spendenaktion finden sie hier