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Einladung zur Verabschiedungsfeier Diakon Walter Schindler - So, 11.02.2024 um 11:00 Uhr

Herzlichen Dank, lieber Walter!
Seit fast 20 Jahren hat sich Walter Schindler als ständiger Diakon seelsorglich, zunächst in der Pfarrgemeinde Heilige Familie, dann im Pastoralverbund Kamen-Kaiserau und in der neu gegründeten Pfarrei Heilig Kreuz Kamen, die durch eine Verwaltungsfusion der Gemeinden des ehemaligen Pastoralverbundes entstanden ist, engagiert.
Während meiner Zeit in Kamen ist mir Walter Schindler eine große Hilfe gewesen. Zweimal wurde sein diakonischer Dienst um jeweils zwei Jahre verlängert.
In unseren „Diakonendienstgesprächen“ haben wir uns zu dritt (Walter Schindler, Wilfried Heß und ich) über unsere Erlebnisse in den verschiedenen Seelsorgebereichen ausgetauscht, Absprachen getroffen und Dienstpläne vereinbart. Es waren gute Jahre, auf die ich sehr dankbar zurückblicke!
Walter Schindler würde seinen Dienst gern fortführen, war (und ist) er doch mit ganzem Herzen im Dienst an vielen Menschen Diakon. Gesundheitliche Gründe führten jedoch zu der Entscheidung, den Dienst nun zu beenden. Das ist ein schwerer Schritt für ihn, aber auch für alle hier vor Ort. Doch „Bruder Esel“, wie der heilige Franziskus seinen eigenen Körper nannte, fordert eben auch sein Recht. Und dem gilt es jetzt zu folgen.

Walter Schindler hat seine Erfahrungen als Diakon zusammengefasst. Er schreibt:

Wenn du gerufen wirst, musst du gehen!“

Dieses Wort von Franz Stock wurde zum Leitwort für meinen Dienst als „Ständiger Diakon“. Als ich die Zeit meines beruflichen Ruhestandes kommen sah, dachte ich, es muss doch für mich noch eine Aufgabe geben. Vielleicht kann ich etwas für die Menschen tun. Als ich im „DOM“ einen Artikel über den Dienst des Ständigen Diakons las, ging in mir ein Licht auf. Nach Studium und Vorbereitungszeit folgte am 12. März 2005 die Diakonenweihe im Paderborner Dom. Die ersten zwei Jahre konnte ich neben meinem Berufsalltag etwas im Dienst an den Menschen tun. Als ich dann aber im Druckhaus der Ruhr-Nachrichten in den Ruhestand ging, konnte ich mich voll dem diakonalen Dienst widmen.
Adolph Kolping sagte einmal: „Man kann in jedem Stande und an jedem Orte sehr viel Gutes tun, wenn man nur Augen und Ohren auftun will und, was die Hauptsache ist, ein Herz dafür hat.“ Ich habe mit großer Freude Taufen, Trauungen und andere Gottesdienste gefeiert und viel Zeit bei Besuchen in den Seniorenheimen eingesetzt. In den ökumenischen Gottesdiensten in Südkamen und Bönen wurde immer voller Freude das Wort Gottes verkündet. Nicht zuletzt kamen die Beerdigungen, bei denen ich die Trauer und das Leid der Angehörigen teilen konnte. Für mich war es ein innerlicher Drang, wenn ich gerufen wurde, musste ich gehen, den Menschen zu helfen. Nun nach 18 Jahren sagt mein Körper: „Du hast genug getan, ruhe dich jetzt aus.“ Mir fällt das jedoch sehr schwer. Ich würde gern weiter meinen Dienst für Menschen tun. Aber in dieser Form geht es nicht mehr.
Den Menschen konnte ich in jeder Situation hilfreich zur Seite stehen, ich konnte ihnen einiges geben, aber auch ich habe viel durch die zahlreichen Begegnungen geschenkt bekommen. Es tat mir immer gut.

Ich danke von ganzem Herzen allen Menschen, mit denen ich in den Jahren zu tun hatte und den Menschen, die mich voll Vertrauen aufgenommen und mir ihre Sorgen und Nöte anvertraut haben. Danke, Danke!

Mit einem Gefühl von Traurigkeit verabschiedet sich
Ihr und Euer

 Diakon Walter Schindler
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Herzlich laden wir ein zur Verabschiedungsfeier von Diakon Schindler aus dem aktiven Dienst am So, 11.02.2024 um 11:00 Uhr (Messfeier in der Hl. Familie) und anschließend gegen 12:15 Uhr zur Begegnung und einem Imbiss ins Pfarrzentrum in der Dunklen Str. 4. Dort ist Gelegenheit, Walter Schindler auch persönlich ein Wort des Dankes zu sagen. Herzliche Einladung!

Für die Pfarrgemeinde
Bernhard Nake, Pfr.